Mittwoch, 14. November 2012

so geht abnehmen

dieses bäuchlein soll weg!

Abnehmen- gibt es Tricks die funktionieren?



Essen macht nicht nur einfach satt, sondern auch glücklich. Sie haben Streß, sie sind erschöpft. Ein Schokoriegel gibt neuen Schwung und Sie fühlen uns wieder fit. Die Vorfreude auf das Lieblingsessen nach einem harten Tag. Schon bei der Vorstellung läuft uns das Wasser im Mund zusammen. Der Geruch, der Geschmack, das Wohlgefühl. Einfach herrlich. 
Essen bedeutet also nicht einfach nur, daß das Magenknurren endlich aufhört. Auch unsere Gefühle und unser Befinden werden angesprochen.  Solche Gefühle stammen aus den ältesten Teilen underes Gehirnes, dem Stammhirn und dem limbischen System. Diese Teile des Gehirnes entziehen sich weitgehend dem Verstand. Der sitzt im Großhirn. Deshalb ist das Essverhalten durch Vernunftsargumente wenig beeinflußbar. Es nützt also nichts, sich ständig vor Augen zu führen, daß man z.B. aus gesundheitlichen Gründen dringend abnehmen müßte. Die Emotion ist auf Dauer immer stärker als der Wille. Vermeiden Sie Diäten die auf Verzicht bauen. Jeden Tag muß es etwas geben, was Ihnen wiklich schmeckt. Und befolgen Sie dazu die drei Ratschläge aus "So überlistens Sie das Gehirn". Sie beruhen auf wissenschaftlichen Erkenntnissen der Hirnforschung. Machen Sie mit- und Sie werden abnehmen.

Zusammenfassung:

1.: wenn schon eine Diät, dann höchstens 500kcal am Tag einsparen!

2.: kleinere Portionen auf kleinerem Geschirr!

3.: nicht zu viele Geschmacksrichtungen auf einem Teller!



Was ist der Unterschied dieser Tricks einer Diät oder einer Ernährungsberatung?

Sie können mit jeder Diät abnehmen, egal welche. Hauptsache Sie halten Sie durch. Und da liegt das Problem. Denn meist bedeutet eine Diät, daß sie verzichten müssen. Und das frustriert. Es macht eben keinen Spaß immer Kalorien oder Fettpunkte zu zählen. Es ist nicht lustig dauernd das Gefühl zu haben nicht wirklich satt zu sein. Und statt ein schönes "Teilchen" nur Vollkornriegel als Zwischenmahlzeiten ist doch auch nicht schön! Dauerhaften Erfolg erzielen Sie nur, wenn Sie sich bewußt werden was Sie essen und trinken Das klingt schon wieder nach Verzicht, gesunden Sachen und wenig Spaß. Keine Angst! Zu Anfang bleibt alles wie es bisher war. Ihre Ernährung wird nicht grundlegend verändert werden. Das hier ist keine Ernährungsberatung,

Schreiben Sie einfach drei Tage lang alles auf, was Sie über den Tag essen und trinken. Nicht nachdenken- einfach nur aufschreiben. Und erst dann setzten Sie sich hin und rechnen aus, wieviele Kilokalorien das täglich so sind. Sie werden überrascht sein. Und nun schauen Sie, daß Sie 500kcal weniger essen. Allerhöchstens 500 kcal, nicht mehr! Das bedeutet z.B.: nur eine Zimtschnecke statt zwei, bei Pommes eben nur die kleine Portion. Das reicht schon und das schaffen Sie.
Hier ein Link zu einer guten Kalorientabelle
Sie essen nachwievor das was Ihnen schmeckt. Sie werden immernoch satt. Und nehmen langsam aber sicher ab.
Warum? Weil Sie durchhalten werden!
So, nun an´s Ernährungstagebuch! Wenn sie dies erstellt und Ihren persönlichen Kalorienverbrauch errechnet haben lesen Sie weiter und werden mit den Tricks Gewicht verlieren.


Unser Gehirn ist sehr komplex aufgebaut. Aber manchmal funktioniert es erschreckend einfach. Das Problem ist und bleibt das Durchhalten. Sobald der vernunftgesteuerte Verzicht, sprich die Diät, länger anhält, verliert der Verstand.Das bedeutet: der Wille läßt nach. Wir werden schwach. Wir entwickeln starke Gelüste nach etwas Süßem oder Fettigem. Der Emotionale Druck wird größer. So nennt das der Wissenschaftler, wenn unsere Gedanken immer häufiger um "verbotenes" kreisen, obwohl unser Verstand uns sagt, daß das falsch ist und wir uns ja eigentlich etwas ganz anderes vorgenommen hatten. Kommt dann noch Streß im berufliche Alltag oder privat dazu, wird der Einfluß unsers Vernunftzentrum (Praefrontaler Cortex) auf unser Eßverhalten immer schwächer und das emotionale Zentrum übernimmt wieder. Und das will Bedürfnisbefriedigung. Also Essen! Alles was gut schmeckt und und Wohlgefühl verschafft. Süßes, fettes. Und viel davon! 

Und nun zu den Tricks! So überlisten Sie das Gehirn.
Nun kommt der erste Trick! Stellen Sie sich Gummibärchenin einer Schüssel vor. Kleine Bärchen in einer kleinen, mittlere in eine mittleren und große Bärchen in einer großen Schüssel. Okay- haben Sie das Bild? Nun sagen Sie, von welchen Bärchen Sie am meisten essen. Von den kleinen? Nein! Sie essen immer gleich viele von den Tierchen. Egal wie groß. Aber die großen haben eben mehr von den Dickmachern Zucker und Fett, also mehr Kilokalorien. 
Das stimmt nicht? Doch. Denn das Gehirn kann nur zählen. Mengen abschätzen ist nicht sein Ding. Unser Eßverhalten richtet sich nach der Anzahl. Und nicht nach Gewicht. Essen Sie normalerweise z.B. 20 Gummibärchen, dann registriert Ihr Gehirn: "ich habe meine Wohlfühlmenge intus. Ich muß auf nichts verzichten." Kein Verzicht- kein Frust. Klingt schön einfach. Aber glauben Sie der Wissenschaft. Also: kleinere Schüsseln, die gleiche Anzahl von Nahrungsmitteln, aber eben kleiner. Das spart zwar nur 200kcal tgl. Aber dauerhaft. Das ist doch schonmal ein Anfang.
Apropos: Sie glauben das mit den Gummibärchen und der Anzahl nicht? Dann denken Sie an Nürnberger Bratwürstchen. Es sind immer sechs Stück auf dem Teller, wenn Sie sie irgendwo bestellen. Der Teller sieht auch immer voll aus. Sechs Würstchen und Sauekraut. Wie groß die Würstchen sind registrieren Sie nicht. Aber es müssen sechs sein. Stimmts?

Trick II 

Wir sind gerade schon darauf eingegangen.Das Gehirn hat bestimmte Warnehmungsmuster. Nicht nur bei der Menge. Auch bei der Einschätzung des Volumens läßt es sich beeinflussen. Schauen Sie sich die Gläser an und sagen Sie, in welchem mehr drin ist! Richtig. In jedem Glas ist gleich viel. Aber im schlanken Glase rechts sieht es einfach nach mehr aus, als in dem Anderen. Das liegt daran, daß unser Zentralorgan Breite und Fläche nicht richtig abschätzen kann und die Höhe stets überschätzt. Das funktioniert auch bei absoluten Profis. Man bat Baarkeeper genau 100ml freihändig in ein Sektglas und in einen Cognacschwenker zu füllen. Wenn die´s nicht können- wer dann? Unglaublich, aber die Abweichung betrug 25%. Ein Viertel zu viel in den Cognacschwenker. Also: "verschlanken" Sie Ihre Gläser und Flaschen und Tassen. Höher ist besser. Das Gehirn überschätzt das Volumen und Sie nehmen weniger zu sich. Das spart bei Getränken 120kcal täglich. Das sind mit unserem Trick I schon über 300kcal täglich. Ohne, daß Sie das Gefühl haben nicht genug bekommen zu haben.

Trick III

Der Ernährungsforscher McCrory formulierte den Satz: "Variabilität steigert das Gewicht durch mehr Konsum". Aha! So,so. Aber was bedeutet das?
Stellen Sie sich vor, Sie stehen morgens im Hotel vor einem schönen Frühstücksbuffet und sehen das:






Wo werden Sie zugreifen? Ganz sicher rechts, beim Fruchtsalat. Und Sie werden auch mehr davon essen. Der Volksmund sagt dazu: Das Auge ißt mit. Denn zuerst nehmen wir mit den Augen die größere "Variabilität" (mehrere Fruchtsorten) des Fruchtsalates war. Sie lenken uns, bzw. unsere Nase, zum Fruchtsalat. Denn er verspricht mehr Abwechslung. Die Nerven der Nase enden am Riechkolben. Er verarbeitet die Gerüche die wir aufnehmen.Und an ihm liegt es auch, daß wir dann rechts zugreifen. Der Riechkolben ist das entscheidende Organ unsere Gehirnes beim Essen. Es hat bestimmte Rezeptoren die bei Übereizung mit nur einem Geruch (links: nur Erdbeeren) irgendwann nicht mehr reagieren. Wir haben schnell die "Nase voll " vom Erdbeergeruch und Erdbeergeschmack und hören auf zu essen. Beim Fruchtsalat hingegen sorgen mehrere Geschmäcker, (oder eben "Variabilitäten") dafür, daß es interessant bleibt, keine "Gewöhnung" stattfindet. Wir essen weiter und nehmen damit auch mehr kcal auf. 
Diese Erkenntnis macht sich auch die Industrie zunutze und bringt Knabbergebäck gerne als "Knabbermischungen" auf den Markt. Weil es dann eben keine Gewöhnung gibt. Es wird mehr gegessen und halt auch mehr gekauft. Ehrlich- wer kennt das nicht. Irgendwie muß die Partymixpackung immer leer werden.
Wollen Sie durch eine Ernährungsumstellung abnehmen und z.B. mehr Obst essen, dann bitte keine Fruchtmischungen. Lieber heute die Bananen, morgen die Äpfel und übermorgen die Birnen.Das Gleiche gilt für die Gummibärchen. Essen Sie heute die weißen, morgen die roten und übermorgen die 20 grünen. Dann essen Sie weniger von den "verbotenen Früchten". Der Sündenfall wird nicht ganz so schlimm. Aber man hält durch. Ersparnis: nochmal 200 kcal. Zusammen mit Trick I und II also ca. 500kcal. Jeden Tag. Ohne Frust und Verzicht.

Wir wünschen viel Erfolg beim Abnehmen ohne Frust.

Ein letzter Tipp: Sie haben viel Streß und Ärger? Dann ist Schlank sein nicht alles! Ein BMI von 27 garantiert den besten Gesundheitszustand! Klicken Sie hier und lesen Sie den interessanten Beitrag der Süddeutschen Zeitung: "Rund und Gesund".

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